Wir empfehlen die Verwendung des aktuellen Produktions-Releases von MySQL.
Wir konnten MySQL mit dem folgenden configure-Befehl unter UnixWare 7.1.x kompilieren.
CC="cc" CFLAGS="-I/usr/local/include" \
CXX="CC" CXXFLAGS="-I/usr/local/include" \
./configure --prefix=/usr/local/mysql \
    --enable-thread-safe-client --with-berkeley-db=./bdb \
    --with-innodb --with-openssl --with-extra-charsets=complex
Wenn Sie gcc verwenden wollen, müssen Sie gcc 2.95.3 oder höher einsetzen.
CC=gcc CXX=g++ ./configure --prefix=/usr/local/mysql
          Die Version von Berkeley DB, die Bestandteil von UnixWare
          7.1.4 wie auch von OpenServer 6.0.0 ist, wird bei der
          Erstellung von MySQL nicht eingesetzt. Stattdessen verwendet
          MySQL seine eigene Version von Berkeley DB. Der Befehl
          configure muss sowohl eine statische als
          auch eine dynamische Bibliothek in
          src_directory/bdb/build_unix/BDB-Version. Der Workaround sieht wie folgt
          aus:
        
Führen Sie die normalen für MySQL erforderlichen Konfigurationsarbeiten durch.
              cd bdb/build_unix/
            
              cp -p Makefile to Makefile.sav
            
Führen Sie unter Verwendung derselben Optionen ../dist/configure aus.
Führen Sie gmake aus.
              cp -p Makefile.sav Makefile
            
Wechseln Sie in das oberste Quellverzeichnis und führen Sie gmake aus.
Auf diese Weise lassen sich sowohl die statischen als auch die dynamischen Bibliotheken erstellen und zum Laufen bringen.
SCO bietet Betriebssystem-Patches unter ftp://ftp.sco.com/pub/unixware7 für UnixWare 7.1.1, unter ftp://ftp.sco.com/pub/unixware7/713/ für UnixWare 7.1.3, unter ftp://ftp.sco.com/pub/unixware7/714/ für UnixWare 7.1.4 und unter ftp://ftp.sco.com/pub/openunix8 für OpenUNIX 8.0.0 an.
Informationen zu behobenen Sicherheitslücken bietet SCO unter ftp://ftp.sco.com/pub/security/OpenUNIX für OpenUNIX und unter ftp://ftp.sco.com/pub/security/UnixWare für UnixWare an.
Standardmäßig beträgt die maximale Dateigröße auf einem UnixWare 7.1.1-System 1 Gbyte, bei UnixWare 7.1.4 ist die Größe hingegen auf 1 Tbyte mit VXFS beschränkt. Einige Betriebssystem-Hilfsprogramme weisen eine Beschränkung auf 2 Gbyte auf. Die maximal mögliche Dateigröße unter UnixWare 7 beträgt 1 Tbyte mit VXFS.
          Unter UnixWare 7.1.4 müssen Sie nichts tun, um in den Genuss
          der Unterstützung großer Dateien zu kommen. Bei Versionen
          vor UnixWare 7.1.x müssen Sie zu diesem Zweck
          fsadm ausführen.
        
# fsadm -Fvxfs -o largefiles / # fsadm / * Note # ulimit unlimited # cd /etc/conf/bin # ./idtune SFSZLIM 0x7FFFFFFF ** Note # ./idtune HFSZLIM 0x7FFFFFFF ** Note # ./idbuild -B * This should report "largefiles". ** 0x7FFFFFFF represents infinity for these values.
          Starten Sie das System mit shutdown neu.
        
          Standardmäßig haben die Einträge in
          /etc/conf/cf.d/mtune folgende
          Einstellungen:
        
Value Default Min Max ----- ------- --- --- SVMMLIM 0x9000000 0x1000000 0x7FFFFFFF HVMMLIM 0x9000000 0x1000000 0x7FFFFFFF SSTKLIM 0x1000000 0x2000 0x7FFFFFFF HSTKLIM 0x1000000 0x2000 0x7FFFFFFF
Wir empfehlen die Einstellung folgender Werte:
SDATLIM 0x7FFFFFFF HDATLIM 0x7FFFFFFF SSTKLIM 0x7FFFFFFF HSTKLIM 0x7FFFFFFF SVMMLIM 0x7FFFFFFF HVMMLIM 0x7FFFFFFF SFNOLIM 2048 HFNOLIM 2048
          Wir empfehlen eine Optimierung des Systems. Welche
          Parameterwerte allerdings hierzu geeignet sind, hängt von der
          Anzahl der Benutzer, die auf die Anwendung oder Datenbank
          zugreifen, und von der Größe der Datenbank selbst (d. h.
          dem verwendeten Pufferpool) ab. Das Folgende betrifft die
          Kernel-Parameter, die in
          /etc/conf/cf.d/stune definiert sind:
        
          SHMMAX (Einstellempfehlung: 128 Mbyte) und
          SHMSEG (Einstellempfehlung: 15). Diese
          Parameter beeinflussen die MySQL-Datenbank-Engine bei der
          Erstellung der Benutzerpufferpools.
        
          SFNOLIM und HFNOLIM
          sollten auf maximal 2048 gesetzt werden.
        
          NPROC sollte (abhängig von der Anzahl der
          Benutzer) auf mindestens 3000/4000 gesetzt werden.
        
          Ferner wird die Verwendung der folgenden Formel zur Berechnung
          der Werte für SEMMSL,
          SEMMNS und SEMMNU
          empfohlen:
        
SEMMSL = 13
13 hat sich als optimaler Wert sowohl für Progress als auch für MySQL erwiesen.
          SEMMNS = SEMMSL ×
          Anzahl der auf dem System ausgeführten Server
        
          Setzen Sie SEMMNS auf den Wert von
          SEMMSL multipliziert mit der maximalen
          Anzahl der Datenbankserver, die gleichzeitig auf Ihrem System
          ausgeführt werden.
        
          SEMMNU = SEMMNS
        
          SEMMNU setzen Sie dann auf den gleichen
          Wert wie SEMMNS. Wahrscheinlich würde hier
          auch ein Wert von 75 Prozent von SEMMNS
          ausreichen, aber dies ist eine konservative Schätzung.
        
Dies ist eine Übersetzung des MySQL-Referenzhandbuchs, das sich auf dev.mysql.com befindet. Das ursprüngliche Referenzhandbuch ist auf Englisch, und diese Übersetzung ist nicht notwendigerweise so aktuell wie die englische Ausgabe. Das vorliegende deutschsprachige Handbuch behandelt MySQL bis zur Version 5.1.

